Die Jusos im Kreisverband Lörrach fordern, dass die Fußgängerzone in Lörrach auch für Fahrradfahrer*innen befahrbar bleibt und kritisieren den Antrag der CDU-Gemeinderatsfraktion. Fußgängerzonen sind ein Bestandteil autogerechter Stadtplanung.

 

Die ersten Fußgängerzonen entstanden in den 1950er Jahren in der Phase des Wiederaufbaus nach den großflächigen Zerstörungen der Innenstädte durch den 2. Weltkrieg. Die Grundidee ist die Trennung der Verkehrsarten. Fußgängerzonen schaffen kleine Reservate für Fußgänger in einer ansonsten auf den Autoverkehr ausgerichteten Stadtplanung. Fahrradverkehr kommt in dieser Welt nicht vor.

 

Thomas Böhringer, stellvertretender Kreisvorsitzender, berichtet: „Es ist sehr bedauerlich, dass Radfahrer*innen im Lörracher Stadtbild unerwünscht sind, denn wir müssen Anreize schaffen, damit die Menschen umsteigen von umweltschädlichen Autos in umweltfreundliche Verkehrsmittel, wie das Fahrrad. Leider würde durch die Verbannung der Fahrräder in der Fußgängerzone ein wichtiger Anreiz fehlen. Damit wir den Klimawandel stoppen können müssen noch viele weitere Fahrradwege in Lörrach geschaffen werden.“

 

Die Fußgängerzone in Lörrach ist die kürzeste und praktischste Strecke, eine Umfahrung würde sich für viele Radfahrer nicht lohnen da diese zeitlich länger dauert. Außerdem hat die Ig Velo ein neues Verkehrsschild in dem Zusammenhang mit den neuen geplanten Umfahrungen vorgestellt, sowohl vielen deutschen Mitbürgern als auch den vielen Schweizern ist dieses Schild unbekannt.

 

 

Pressenachweis: Badische Zeitung, Oberbadische Zeitung