Landtagsabgeordneter Jonas Hoffmann wurde im Rahmen seiner Sommertour vom SPD-Ortsverein zu einem Tag in Efringen-Kirchen eingeladen. Im Seniorenzentrum, auf dem Erlebnisweg Steinbruch Kapf in Istein und im Jugendzentrum erhielt er einen breiten Einblick in den Alltag und aktuelle Herausforderungen in der Gemeinde.

Seinen Abschluss fand der Tag nach Besuchen in Seniorenzentrum und Kalkwerk im Jugendzentrum Efringen-Kirchen (JuZ). Jens Künster, Jugendreferent der Caritas, hatte im Voraus Jugendliche zum Grillen eingeladen, um mit dem Landtagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen. Die angesprochenen Themen waren vielfältig, angefangen bei Erfahrungen während der Pandemie über das Thema Ausbildung bis hin zu Möglichkeiten einer eigenständigen Verwaltung des JuZ durch die Jugendlichen.

Im März hatte der Gemeinderat Efringen-Kirchen beschlossen, dass die bereits erfolgte Ausschreibung für einen Ersatzbau für den derzeit stark abgenutzten Containerbau zurückgezogen werden soll. Gerade im Hochsommer sei die Hitze dort jedoch eine Herausforderung, berichtete Jugendreferent Künster und in den kalten Monaten kühlt der schlecht isolierte Bau sehr schnell aus. „Das treibt die Energiekosten der Gemeinde zusätzlich weiter in die Höhe“, bemerkt Gemeinderat Karl-Friedrich Hess.  Für die Anwesenden stand fest: Die Finanzierung eines Neubaus wäre ein klares Signal der Verwaltung und aus dem Gemeinderat gewesen, dass weiterhin für Jugendliche eine etablierte Anlaufstelle außerhalb von Familie und Schule erhalten und gefördert werden soll.

Jonas Hoffmann erklärt: „Es braucht dringend mehr Räume ohne Konsumzwang für Jugendliche. Auf dem Land und in der Stadt braucht es Orte, an denen sich junge Menschen treffen können, ohne etwas kaufen zu müssen. Gut, dass es das JuZ in Efringen-Kirchen gibt. Es zu erhalten und attraktiv zu gestalten, sollte daher ein Anliegen sein.“

Die Raumsituation am JuZ muss sich auch aus Sicht von Armin Schweizer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, ändern. Durch den Krieg in der Ukraine und die Unterbrechung von Lieferketten hat sich die Ausschreibung eines neuen Containers verteuert. Das JuZ will das fehlende Geld in Eigenregie beschaffen. Für die Suche nach geeigneten Möglichkeiten dazu – etwa Spendenlauf, Sponsoring oder vergleichbare Aktionen – sagt Schweizer dem JuZ die Unterstützung des SPD-Ortsvereins zu: „Es ist wichtig für die Jugendlichen, dass sie Unterstützung erfahren und nicht einfach nur hören, dass für sie kein Geld da sei.“